Datenfluss & Datenstandorte
Wie LIVOI Daten verarbeitet, wo welche Daten liegen – und warum Rohdaten Deutschland niemals verlassen.
Übersicht: Wo liegen welche Daten?
Diese Seite zeigt, wie der Datenfluss in LIVOI aufgebaut ist – von den Rohdaten bis zu den Embeddings. Der wichtigste Punkt vorweg:
Alle Rohdaten bleiben dauerhaft in deutschen Rechenzentren.
Für externe KI-Dienste (z. B. OpenAI / Azure OpenAI) werden ausschließlich vorbereitete Chunks versendet –
niemals die vollständigen Rohdaten.
LIVOI unterstützt verschiedene Betriebsmodelle – von reinem SaaS bis zu kundeneigenen Azure-Umgebungen. Die folgenden Visualisierungen zeigen die Unterschiede und Datenwege.
Grundprinzip des Datenflusses
Unabhängig vom konkreten Deployment folgt LIVOI immer demselben Grundmuster:
- Rohdatenaufnahme: Dokumente, Nachrichten oder Wissensquellen werden in deutschen Rechenzentren gespeichert.
- Chunking: Inhalte werden in kleinere Einheiten („Chunks“) zerlegt, die nur die relevanten Textausschnitte enthalten.
- Embedding: Diese Chunks werden an einen konfigurierten KI-Dienst (z. B. OpenAI oder Azure OpenAI) gesendet, um Embeddings zu erzeugen – mathematische Repräsentationen der Inhalte.
- Rückführung: Die erzeugten Embeddings werden zurück in die deutsche Infrastruktur geschrieben und dort für Suche, RAG (Retrieval-Augmented Generation) und Konversationskontext genutzt.
Embeddings sind abstrahierte Vektoren und enthalten nicht mehr die Originaltexte. Eine direkte Rückrechnung zum exakten Rohtext ist nicht vorgesehen.
Enterprise Standard SaaS
Im Standard-SaaS-Modell läuft LIVOI in einer von uns betriebenen Umgebung. Die Rohdaten liegen dabei in deutschen Rechenzentren, während Embeddings optional über externe KI-Dienste erzeugt werden.
Enterprise SaaS mit Azure (Embedding-Modell in Azure)
In diesem Modell läuft LIVOI weiterhin vollständig in der von P-CATION betriebenen SaaS-Umgebung in deutschen Rechenzentren. Die Anwendung selbst befindet sich nicht in Azure. Für das Erzeugen der Embeddings wird jedoch ein Azure-OpenAI-Modell im Tenant von P-CATION genutzt. Rohdaten bleiben ausschließlich in deutschen Rechenzentren; verarbeitet werden nur vorbereitete Chunks.
Enterprise SaaS in kundeneigener Azure-Umgebung
Auch in dieser Variante wird LIVOI vollständig in deutschen Rechenzentren betrieben. Der Unterschied liegt ausschließlich in der Embedding-Strecke: Das Embedding-Modell läuft innerhalb der Azure-Subscription des Kunden. Rohdaten verbleiben dennoch vollständig in der deutschen Hosting-Zone; nur Chunks werden an das kundenseitig betriebene Modell gesendet.
Enterprise Plus – SaaS Cloud Extended
In der Enterprise-Plus-Variante wird die Standard-SaaS-Architektur erweitert. Das zentrale Merkmal ist, dass das Embedding-Modell direkt im deutschen Rechenzentrum betrieben wird, beispielsweise über VLLM-basierte Self-Hosted-Modelle. Dies bietet maximale Datensouveränität und Isolation, ist jedoch mit hohem Ressourcenbedarf verbunden. Rohdaten verlassen dabei zu keinem Zeitpunkt das deutsche Rechenzentrum.
Flexibilität bei der Wahl des KI-Dienstes
LIVOI ist so konzipiert, dass die Embedding-Strecke flexibel konfiguriert werden kann:
- OpenAI (Public Cloud) – sofern erlaubt.
- Azure OpenAI – entweder im Tenant von P-CATION oder im Tenant des Kunden.
- Self-Hosted-Modelle – z. B. über VLLM im deutschen Rechenzentrum.
Wichtig: Die Wahl des KI-Dienstes betrifft ausschließlich die Chunks und Embeddings. Der Speicherort der Rohdaten bleibt unverändert und ausschließlich in Deutschland.
Zusammenfassung
Egal, welches Betriebsmodell gewählt wird – der Kern bleibt unverändert:
Rohdaten bleiben in Deutschland.
Nur minimierte Chunks verlassen diese Zone für das Erzeugen von Embeddings.
Die Wahl des KI-Dienstes ist flexibel – der Datenstandort der Rohdaten nicht.